Untersuchungen zur Lagerung von Miscanthus sinensis giganteus ( Chinaschilt)

Autor/innen

  • Hans-Georg Kirschbaum
  • Fritz Tack
  • Frank Jonkanski

Abstract

Von der VEBA OEL AG wurde Anfang 1989 ein 5jähriges Demonstrationsprojekt mit Förderung des BMFT/BML begonnen, in dem der gesamte Problemkreis der Erzeugung und Verwertung von Miscanthus sinensis giganteus unter dem Gesichtspunkt der Nutzung als Rohstoff für die chemische Industrie untersucht wird. Einen wichtigen Abschnitt in einem solchen Verfahren bildet die Lagerung, wobei das Problem dabei darin besteht, das im Winter geerntete Gut für eine ganzjährige Bereitstellung möglichst verlustarm aufzubewahren. Die Untersuchungen erfolgten mit Häckselgut und Quadergroßballen. Sie führten zu dem Ergebnis, daß mit dem Verfahren der Belüftungstrocknung in Kombination mit einer Kühlbelüftung eine verlustarme Aufbewahrung sowohl von Häckselgut als auch von Quadergroßbanen möglich ist. Die Guttemperatur darf dabei im Lager 20 ° C nicht überschreiten, da aufgrund der Eigenerwärmung die Möglichkeit einer Selbstentzündung nach bisherigem Erkenntnisstand nicht ausgeschlossen werden kann. Die Ernte sollte zu einem möglichst späten Erntetermin im März bzw. Anfang April erfolgen, wenn die Gutfeuchte ??? 40 % beträgt. Für die Lagerung wird eine einfache überdachte Fläche empfohlen und zur Belüftung eignen sich Ventilatoren, wie sie auch für Getreide bzw. Heu eingesetzt werden. Die 3jährigen Untersuchungen zeigten, daß mit dem vorgeschlagenen Verfahren der Kühlung und Trocknung der Feuchtegehalt des Gutes auf ??? 15 % abgesenkt werden kann. So behandeltes Miscanthus (Häcksel und Ballen) eignete sich gut für eine weitere energetische bzw. stoffliche Verwertung. Es war nur wenig verfärbt, zeigte kaum Schimmelbildung und der Trockenmasseverlust lag nur bei 4 bis 6%.

 

##submission.downloads##

Ausgabe

Rubrik

Artikel