Pflege stillgelegter Flächen - Maschinen, Werkzeuge, Arbeitseffekte, Leistungsbedarf

Autor/innen

  • Rainer H. Biller
  • Joachim Brunotte

Abstract

Das Institut für Betriebstechnik untersucht seit 1993 Gerate zum Häckseln auf stillgelegten Flächen. Es wurden ein Messermäher (umgebauter Kreiselgrubber) und verschiedene Schlegelhäcksler mit unterschiedlichen Werkzeugen auf Klee/Gras, Phacelia und ?-lrettich eingesetzt. Bei den Arbeitseffekten "Schnittgutlänge" und "erzielte Stoppelhohe" bestanden zwischen den Häckslern keine nennenswerten Differenzen. Um  so deutlicher unterschieden sich die Geräte bezüglich des erforderlichen Leistungsbedarfes. Die geringste Leistung benötigte auf allen drei Bestanden das Gerät mit den Y-Schlegeln. Geräte mit flächig eingreifenden Werkzeugen (Delta-Schlegel, Platten-Schlegel) benötigten die doppelte bis dreifache Leistung an der Zapfwelle, hervorgerufen nicht allein durch die Werkzeugform, sondern auch durch hohe Leerlaufleistungen.

Um den werkzeugbedingten Unterschied im Leistungsbedarf zu ermitteln, wurde ein Gerät mit drei verschiedenen Werkzeugen (Y-Schlegel, Y/M-Schlegel [= Y-Schlegel mit flächig eingreifendem Mittelschlegel], Delta-Schlegel) auf ?-lrettich eingesetzt. Den geringsten Leistungsbedarf hatten die Y-Schlegel. Delta-Schlegel erforderten etwa 20 bis 30%, Y/M-Schlegel sogar 40 bis 50% mehr Leistung. Die Auswahl von Gerät und Werkzeug bestimmt neben Aufwuchsmasse und Rohfasergehalt des Bestandes entscheidend den Leistungsbedarf und somit auch die Kosten für die Pflege stillgelegter Flächen.

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