Langzeituntersuchungen zu Ernteerträgen bei unterschiedlichem Regenfall und unterschiedlicher Düngung

Autor/innen

  • László Márton
  • Pereda Merino Pilar
  • Mohinder Singh Grewal

Abstract

Neben dem globalen Klimawandel können Veränderungen im Wasserhaushalt ihre Ursache auch in natürlichen Klimaschwankungen haben. Mit wärmerem Klima können sich extreme Witterungsbedingungen mit ausgeprägten Trocken- und Niederschlagsphasen häufen und länger andauern. Der potenziellen Zunahme von Naturrisiken ist wegen der Auswirkungen auf die Wasserressourcen und die landwirtschaftliche Produktion besondere Rechnung zu tragen. Von 1962-2001 wurden Dauerfeldversuche in Ostungarn durchgeführt, um die Zusammenhänge zwischen Niederschlag, Düngung und Bodeneigenschaften auf der einen Seite und dem Pflanzenertrag von Roggen, Kartoffeln, Winterweizen und Triticale auf der anderen Seite zu ermitteln. Im langjährigen Mittel lagen die Niederschlagsmaxima in den Vegetationsperioden während der Versuchsjahre für Roggen bei 567, 497, 509 und 452 mm, für Kartoffel bei 551 mm, 537 mm, 337 mm und 294 mm für Winterweizen bei 586 mm, 509 mm, 518 mm und 467 mm sowie für Triticale bei 551 mm, 537 mm, 489 mm und 497 mm. Niederschlagsabweichungen vom langjährigen Mittel betrugen während der Versuchsjahre und der Vegetationsperioden für Roggen ?EUR?12 % bzw. ?EUR?11 %; für Kartoffel ?EUR?3 % bzw. ?EUR?13 %; für Winterweizen ?EUR?13 % bzw. ?EUR?10 % und für Triticale ?EUR?3 % bzw. 2 %. Die Zusammenhänge zwischen der Vegetationsperiode, der Niederschlagshöhe, der Nährstoffsituation (N, P, K, Ca, Mg) und dem Ertrag lassen sich anhand polynominaler Korrelationen beschreiben mit R = 0,65-0,99 für Roggen, R = 0,95-0,98 für Kartoffeln, R = 0,54-0,76 für Winterweizen und R = 0,28-0,67 für Triticale. Jährliche Höchsterträge ergaben sich in folgenden Niederschlagsbereichen:  4.0 t Roggen ha -1 bei 430-500 mm, 21,0 t Kartoffeln ha-1 bei 280-330 mm, 3,4 t Winterweizen ha -1 bei 449-495 mm und 5.5 t Triticale ha-1 bei 550-600 mm. Niederschläge, die über oder unter dem kultur-spezifischen Optimum lagen, führten zu starken Ertrags-rückgängen.

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