Dynamik der Geruchsfreisetzung aus einem Schweinestall ?EUR? Teil 2 - Ergebnisse der parallelen Messungen mit der Olfaktometrie und der ?EURzelektronischen Nase?EURoe
Abstract
Die stark wechselnden Betriebsbedingungen in der Schweinehaltung durch klimatische und biologische Veränderungen (Temperatur- und Volumenstromänderungen zwischen Tag und Nacht sowie Sommer und Winter, zunehmende Tiermasse während der Mast, etc.) haben einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der tatsächlichen Geruchsemission. Das Untersuchungsprogramm des vorgestellten Projektes umfasste die Messung jahreszeitlicher (Mastverlauf), tageszeitlicher und kurzfristiger (Fütterung) dynamischer Effekte der Geruchsfreisetzung sowie die Identifikation potentieller Einflussfaktoren auf die Höhe der Geruchsemission. Parallel zur ?EURzklassischen?EURoe Olfaktometrie wird eine ?EURzelektronische Nase?EURoe mit einem Chemosensor-Array von zehn Metalloxid-Sensoren eingesetzt. Die höchsten Geruchsemissionen werden an heißen Sommertagen, die niedrigsten an kalten Wintertagen ermittelt. Die Sensorsignale der ?EURzelektronischen Nase?EURoe zeigen zum einen deutliche Unterschiede an Tagen mit großen Volumenstromveränderungen. Zum anderen ermöglicht die kontinuierliche Messung mit der ?EURzelektronischen Nase?EURoe Veränderungen in der Gas- und Geruchsstoffzusammensetzung in der Abluft während der Fütterungszeiten aufzuzeigen. Aus den Messergebnissen werden Empfehlungen für die Geruchsprobenahme, für die Berücksichtigung jahreszeitlicher Schwankungen der Geruchsemission in Geruchsausbreitungsrechnungen und für den Einsatz von ?EURzelektronischen Nasen?EURoe zur Beurteilung von Geruchsemissionen abgeleitet.