Biofilter - Einfluß unterschiedlicher Filtermaterialien auf die Effektivität

Autor/innen

  • Milos Martinec
  • Eberhard Hartung
  • Thomas Jungbluth

Abstract

Um den Einfluß des Filtermaterials auf die Effektivität von Biofiltern zu prüfen, wurden fünf verschiedene Filtermaterialien parallel an einem Mastschweinestall getestet. Die höchste Geruchsreduktion von etwa 81 % wurde bei den Filtermaterialien Biochips und Kokosfaser- Fasertorf festgestellt. Alle Filtermaterialien reduzieren zusätzlich die Emissionen von Ammoniak im Durchschnitt um etwa 9 bis 30 %. Biofilter mit Biochips wiesen deutlich niedrigere Strömungswiderstände und Stromverbrauch auf als die mit anderen Filtermaterialien.

Geruchsemissionen aus der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung können durch Biofilter um etwa 25 % bis 95 % reduziert werden. Hierbei warden die Ammoniakemissionen gleichzeitig auch teilweise reduziert (ca. 0 bis 35 %). Der Einsatz von Biofiltern ist aber bei ordnungsgemäßem Betrieb mit sehr hohen Betriebskosten verbunden (HARTUNG et al., 1997; HOPP, 1998; MANNEBECK, 1994). Deswegen werden Biofilter nur dann eingesetzt, wenn der Mindestabstand nach Richtlinien VDI 3471 (1986) und VDI 3472 (1986) oder TA-Luft (1986) unterschritten wird. Eine wesentliche Möglichkeit, Biofilter weiter zu optimieren, besteht in der Auswahl des Filtermaterials.

Das Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es, die Geruchsreduktion ausgewählter Filtermaterialien zu ermitteln. Des weiteren sollte der Einfluß des Filtermaterials auf die Höhe der Emissionsminderung von NH3, CO2, CH4, N2O, der Strömungswiderstand und der Stromverbrauch überprüft werden.

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