Messung von Geruchsemissionen - Einsatz von Olfaktometrie und Chemo-Sensorarrays zum Vergleich von Haltungssystemen in der Schweinemast

Autor/innen

  • Barbara Maier
  • Barbara Rathmer
  • Gisbert Riess
  • Hans-Dieter Zeisig
  • Andreas Gronauer

Abstract

Die Erfassung unerwünschter Gerüche aus der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung ist wegen wachsender Sensibilisierung der Bevölkerung zu einem nicht mehr vernachlässigbaren Problem geworden. Eine objektive Erfassung von Gerüchen ist deshalb notwendig.

In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus einem Vergleich unterschiedlicher Haltungssysteme für Mastschweine mittels Olfaktometrie und Multisensor- Array dokumentiert. Der große Vorteil der chemischen Sensorarray- Messungen gegenüber der Olfaktometrie besteht vor allem in der kontinuierlichen Messwerterfassung gegenüber wenigen Stichproben bei olfaktometrischen Messungen. In einem Langzeit-Vergleich eines konventionellen Warmstalls mit zwei unterschiedlichen Außenklima- Stallabteilen auf dem selben Betrieb konnten Aussagen über Geruchsemissionen der unterschiedlichen Haltungssysteme gemacht werden. Während dreier Messperioden, die über ein Jahr verteilt waren, wurden täglich olfaktometrische Messungen durchgeführt. Zusätzlich wurden kontinuierlich Chemo-Sensorarray Messungen in einem der Beobachtungszeiträume durchgeführt. In den Außenklima-Versuchsabteilen mit Teilspaltenboden bzw. mit Einstreu konnte eine Minderung des Geruchsemissionspotentials gegenüber dem konventionellen, wärmegedämmten Teilspaltenstall mit Zwangsentlüftung während aller 3 Untersuchungszeiträume nachgewiesen werden.

 

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