Systemauswahl für ein Kindersicherheitssystem im Umfeld von Traktoren und mitgeführten Maschinen

Autor/innen

  • Elisabeth Quendler
  • Josef Boxberger
  • Stefan Niernsee

Abstract

Jedes Jahr verunglücken weltweit viele Kinder tödlich im Umfeld von Traktoren und deren mitgeführten Maschinen auf Bauernhöfen. Diese Unfälle sind einerseits durch das Fehlverhalten von Kindern und Erwachsenen, andererseits durch die Konstruktion der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte bedingt. Aufgrund der Unübersichtlichkeit von landwirtschaftlichen Maschinen und der häufigen Untrennbarkeit der Arbeits- und Erziehungsumwelt können Sicherheitslücken nicht allein durch präventives Handeln vermieden werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass sich die Situation für Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen oder dort ihre Ferien verbringen, weiter ver-schärft, da die eingesetzten Maschinen ständig größer und dadurch unübersichtlicher werden und mit weniger Arbeitskräften größere Anbauflächen und Viehbestände zu bewirtschaften sind. In der vorliegenden Untersuchung werden die Systemanforderungen für ein elektronisches Fahrerassistenzsystem definiert. Auf diese Weise soll der Fahrer über die Anwesenheit von Kindern im unmittelbaren Gefahrenumfeld früh genug gewarnt werden, um die Unfallgefahr abzuwenden. Für eine lückenlose Erfassung des gesamten Fahrzeugbereichs lässt sich mit vertretbarem technischen Aufwand die indirekte Erkennung über sogenannte Transponder, von Kindern getragene Signalgeber, nutzen. Als möglicher Technologieansatz ist die Kombination aus kooperativen Radarwellentranspondern für die rasche Erkennung in Fahrtrichtung und der Identifikation durch Kopplung im hochfrequenten elektrischen Nahfeld für das lückenlose, unmittelbare Gefahrenumfeld anzusehen.

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