Treibhausgas-Minderungspotenziale durch die energetische Nutzung von vorhandener landwirtschaftlicher Biomasse

Autor/innen

  • Jens Wegener
  • Wolfgang Lücke
  • Jörg Heinzemann

Abstract

Die Nutzung von vorhandenen landwirtschaftlichen Biomassen zur Erzeugung von Energie kann erhebliche Beiträge zur Minderung von Treibhausgasemissionen liefern. Die Höhe der realisierbaren Reduktionen hängt da-bei allerdings maßgeblich von den verwendeten Nutzungspfaden der Biomasse ab. Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl verschiedener Verfahren, um aus Biomasse Energie zu erzeugen. Diese kann sowohl in Form von Primärenergieträgern (gasförmiger, fester oder flüssiger Art) oder als Sekundärenergieträger in Form von Strom und Wärme zur Verfügung gestellt werden. Kombiniert man die zur Verfügung stehenden Biomassepotenziale mit den Nutzungspfaden, die dafür technisch geeignet sind und unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes maximale Treibhausgasminderungen erzielen, dann lässt sich auf Grundlage der in dieser Arbeit aufgezeigten vereinfachten Berechnungen ein Minderungspotenzial von bis zu 50.560 Gg CO2-ûquivalent a-1 ableiten. Damit könnten 44,7 % der primären landwirtschaftlichen Treib-hausgas-Emissionen kompensiert werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Schwerpunkte zur Förderung von Biomassekonversionsverfahren an ihrem Beitrag zum Klimaschutz ausgerichtet werden.

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