Bestimmung optimaler Applikationsbedingungen für die Unkrautbekämpfung in der Körnerfruchtproduktion
Abstract
Die zunehmende Bedeutung chemischer Pflanzenschutzverfahren in der Landwirtschaft erfordert zukünftig wirtschaftlich optimale Applikationstechniken, die bei geringsten Umweltbelastungen eine ausreichende biologische Wirkung erzielen. Die Faktoren Wirkstoff, Pflanze, Einsatzbedingungen und Gerät, die dabei berücksichtigt werden müssen, bestimmen im wesentlichen das zur Anwendung kommende Applikationsverfahren [1]. Neben den zu bekämpfenden Unkräutern, der Nutzpflanze, der Wirkstoffart und den meteorologischen Bedingungen tragen die Aufwand- bzw. Spritzflüssigkeitsmenge, die Konzentration, die Wirkstoffmenge, die Belagsstruktur - Tropfengröße und -verteilung - und der Applikationsort an der Pflanze zum biologischen Erfolg der jeweiligen Pflanzenschutzmaßnahmen bei. Die Fahrgeschwindigkeit kann außerdem die Flugrichtung der Tropfen und somit die Anlagerung und die Durchdringung des Bestandes maßgeblich beeinflussen. Der Erstellung eines technisch-biologischen Bewertungsmaßstabes, der bei der Beurteilung der Geräte bestimmte Belagsstrukturen bzw. Niederschlagsbilder einer zu erwartenden biologischen Wirkung zuordnet, muß innerhalb zukünftiger Untersuchungen große Bedeutung beigemessen werden.
Literaturhinweise
[ 1 ] Göhlich, H.: Pflanzenschutzverfahren und Umweltbeeinflussung. Landtechn. Bd. 29 (1974) S. 57/61.