Verfahren des Siebens und des Windsichtens

Autor/innen

  • Josef Wessel

Abstract

Bei der Aufbereitung landwirtschaftlicher Produkte werden häufig die Verfahren des Siebens und des Windsichtens zur Lösung von Trennaufgaben angewendet. In einer Gegenüberstellung beider Verfahren werden die Trennprinzipien, die Zerlegung in Teilschritte, eine Einzelkorntheorie und der ?oebergang zum technischen Vorgang mit hoher Teilchenkonzentration dargelegt. Hieraus ergeben sich Regeln für die Dimensionierung der Geräte. - Charakteristisch für das Sieben ist der relativ strenge Zusammenhang zwischen Trennkorngröße und Geometrie der Trennöffnung und die Abhängigkeit des Verfahrens von den Massen und den Stoßkräften der Partikel: daher Anwendung des Verfahrens im gröberen Trennbereich und direkte Proportionalität zwischen zulässiger spezifischer Aufgabemenge und Siebfläche bei körnigem Gut. - Das Windsichten kennzeichnet die Abhängigkeit der Trennkorngröße von Luftkräften, massenabhängigen Kräften und Stoßkräften der Teilchen untereinander. Letztere können je nach Sichterbauart bei höherer Konzentration zu einer Verschiebung der Trennkorngröße und zu unbrauchbarer Trennschärfe führen. Bei Anwendung hoher Fliehbeschleunigungen können auch bei Feinstkorntrennung hohe Aufgabemengen, bezogen auf den Querschnitt des Sichtkanals, erzielt werden.

 

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Veröffentlicht

2013-04-22

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Rubrik

Artikel