Lüftungstechnische und energetische Aspekte der Klimatisierung von Ställen im Winter

Autor/innen

  • Gerhard Englert

Abstract

Erfahrungen aus der Praxis zeigen, daß es auch im Zeit- alter modernster Technik ein Problem geblieben ist, in Ställen produktionsgerechte Klimaverhältnisse aufrechtzuerhalten. So kann man im Winter in Ställen immer wieder zu hohe Luftfeuchten, manchmal auch zu niedrige Temperaturen feststellen. Es wird zunächst gezeigt, daß sich diese Stallklimaprobleme als Folge der in der Praxis üblichen Lüftungssteuerungen (konstanter oder temperaturgesteuerter Lüftungsvolumenstrom) erklären lassen.
Mit einer feuchtegesteuerten Lüftung und mit einer temperaturgesteuerten Heizung könnten konstante Feuchten und Temperaturen in einem Stall mit geringstem technischem Aufwand erreicht werden. Ein Problem dabei ist, neben der Feuchtemessung mit Feuchtefühlern, der hohe Heizenergiebedarf bei energieintensiven Ställen (z.B. für Mastkälber). Es wird dargestellt, daß sich dieser Heizenergiebedarf außer mit den technischen Maßnahmen Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung auch damit deutlich vermindern läßt, daß man die Toleranzbereiche der Tiere bei der Festlegung der Sollwerte für die Feuchte und Temperatur der Stalluft ausnutzt.

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Veröffentlicht

2013-03-25

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